Fußball.Kult.ur Plus

Bei diesem Projekt wurde eine konkrete Zusammenarbeit mit dem FC Lustenau und der Austria Lustenau vereinbart, und zwar dass wir unseren Fokus auf die JugendspielerInnen legen, um mit ihnen gemeinsam eine positive Fußballkulturarbeit zu entwickeln.

Fan.kult.ur Plus: Das Plus steht für Zukunft – für zukünftige Fußballfanarbeit, die auf Respekt, Antirassismus und Wertschätzung aufbaut. Hierfür ist auch die Arbeit mit den Mädchen ein wesentlicher und wichtiger Baustein dieses Projektes. Von großem Vorteil wäre es aber dennoch, klare Vereinbarungen mit beiden Fußballvereinen zu erzielen, um mit Jugendfußball-Teams und mit Fans zu arbeiten und das Wir-Gefühl zu stärken, mit dem gemeinsamen Motto „Wie lieben Fußball“.

Gerade die Offene Jugendarbeit Lustenau hat bei verschiedenen, teils preisgekrönten Projekten gezeigt, dass Gewaltprävention zu überaus erfreulichen, nachhaltigen Resultaten führen kann.

Dieses Projekt beschränkt sich nicht explizit auf körperliche Gewalt, sondern nimmt sich vielmehr verbaler, sexualisierter, psychischer und struktureller Gewalt an. Vor allem strukturelle Gewalt von offizieller Seite darf nicht ignoriert werden, sondern muss viel mehr auch Raum bekommen, um diskutiert werden zu dürfen. Neben diesen Schwerpunkten werden auch Vorträge und Workshops zu den Themen „Mensch ist Mensch“ (Abbau vor Vorurteilen), Zivilcourage und Kampfesspiele angeboten.

Das Projekt „Fußball.Kult.ur Plus“ nützt das vorhandene Potenzial zum Austausch zwischen Parteien. Mit Fußball als thematischem Aufhänger zur Gewaltprävention soll ein Bewusstsein geschaffen werden, das in jugendgerechter Art auf den Abbau der Aggressions- und Konfliktpotenziale innerhalb der FußballerInnen- und Fanszene zielt – durch die vorurteilsfreie Auseinandersetzung mit den Themen Fußball, Gewalt in allen Formen und Fan-Selbstverständnis soll das Verhalten einer ‚positiven und kreativen Fanszene‘ in und außerhalb des Stadions bewusst reflektiert werden.

Dabei bedient sich das Fan-Projekt „Fußball.Kult.ur Plus“ am partizipativen Ansatz für die Jugendlichen. Das heißt: Die SpielerInnen werden bei den Trainings oder an anderen Ereignissen im Stadion von den JugendarbeiterInnen besucht. Dies ist wichtig, um längerfristige Erfolge im Bereich der gewaltpräventiven Maßnahmen erzielen zu können. Wie bei der Mobilen Jugendarbeit soll großer Wert darauf gelegt werden, zu Beginn die Jugendlichen in ihrer Lebenswelt nicht zu bedrängen. Als vielversprechend zeigt sich da, Erstkontakte möglichst kurz und ‚freiwillig‘ zu gestalten, um dann mit professioneller Begleitung und Unterstützung Angebote zu initiieren und als Multiplikatoren in der Fußball-Szene für vereinsübergreifende Beteiligung zu sorgen.

Durch das gemeinsame Erleben von Turnieren, „Olympiaden“ und anderen Sport-Erlebnissen bis zu gemeinsamen Partys, Konzerten, Diskussionen u. ä. lässt sich auch das Selbstwertgefühl und die Verhaltenssicherheit bei den Fußballanhängern steigern.

Solche Projekte bieten der Subkultur Fußball der von ihr benötigten Rahmen, um sich ausdrücken zu können. Mit Öffentlichkeitsarbeit soll zukünftig aufgezeigt werden, dass Fußballfans auf ein Sicherheitsrisiko zu reduzieren, eine entwertende und generell problematische Darstellung ist.

 

Programm: Fußball.Kult.ur Plus

Zeitplan:

 

Dieses Projekt wird von der Marktgemeinde Lustenau, Land Vorarlberg (Sozialfonds) sowie der koje Vorarlberg unterstützt!

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