Gemeinsam am Jugendplatz „Habedere“ 2021

Der Jugendplatz „Habedere“ in Lustenau ist ein wichtiger Standort für Jugendliche geworden. Ganz unabhängig der Jahreszeiten verbringen viele Gruppen unterschiedlichen Alters ihre Freizeit auf dem Platz. Seit Beginn sind die Fachkräfte der Offenen Jugendarbeit Lustenau vor Ort und begleiten, beraten und unterstützen die Mädchen und Jungen in deren Lebensphasen.

Der Jugendplatz hat eine sehr große Fläche mit unterschiedlichen Angeboten. Es gibt einen Skater-, Fußball-, Basketballplatz, sowie eine Jugendbox mit überdachten Sitzmöglichkeiten.

Früher waren die Jugendarbeiter*innen hauptsächlich in den warmen Monaten vor Ort, aber mittlerweile fast das ganze Jahr durchgängig. Gerade in diesem herausfordernden Jahr 2020 haben die jungen Menschen diesen Freiraum genutzt, um Peers zu treffen. Die Pandemie setzt Jugendlichen sehr zu, umso mehr sind die Fachkräfte gefordert, die Ängste, die Fragen, die Rebellion aufzufangen und aufzuklären, in einer Zeit, in welcher es keine richtigen Antworten gibt.
Nähe und Austausch sind wichtige Faktoren beim Heranwachsen eines jungen Menschen. Beim „spiegeln“ mit anderen Menschen – vor allem mit gleichaltrigen – können Jugendliche ein Selbstbild entwickeln.

Aus diesen Gründen ist der Jugendplatz „Habedere“ ein wahrer Schatz geworden, wo Begegnung untereinander stattfinden kann. Gerade in dieser herausfordernden Zeit hat der Jugendplatz großes Potenzial, weil er eine Plattform bietet, wo Einsamkeit entgegengewirkt werden kann!

Die hohe Besucher*innenanzahl und die vielen verschiedenen Dialoggruppen können Konfliktherde auflösen. Da die Jugendarbeiter*innen seit Jahren aktiv am Platz sind sowie mit der Mobilen unterwegs sind, sind gute Beziehungen zu den Gruppen entstanden. Dies zeigt sich darin, dass die Konflikte, wenn die Jugendarbeiter*innen vor Ort sind, deutlich weniger sind. Die professionelle Arbeitsweise zeigt sich in großer Bereitschaft der Jugendlichen, bei Konflikten gemeinsam Lösungen zu finden.

Aus diesem Grund ist es eine Notwendigkeit, die Jugendarbeit am Platz noch weiter auszubauen und den Jugendlichen Begegnung, Beziehung, Begleitung draußen anzubieten und dem großen Ziel, dem „WIR-Gefühl und den Dialoggruppen“ einen Schritt näher zu kommen. Hier sehen wir die Partizipation als ein hilfreiches sozialarbeiterisches Werkzeug, aber auch niederschwellige und spontane Aktionen (wie z.B. gemeinsames Grillen mit verschiedenen Dialoggruppen) stärken das WIR-Gefühl.

Ein weiterer wichtiger Baustein ist die Begleitung von Mädchen am Platz. Es hat sich gerade in den letzten Jahren einiges zugunsten der Mädchen entwickelt, auch wenn die Sportarten, welche dort platziert sind, männlich ausgerichtet sind.

Dem Team der Offenen Jugendarbeit liegt es besonders am Herzen, die Mädchen* (und alle welche sich als Mädchen fühlen) ins Zentrum zu holen.
Die Jugendarbeiterinnen bieten dazu schon seit längerem Mädchennachmittage an, an welchem die Bedürfnisse und Interessen der Mädchen abgeholt werden und möglichst umgesetzt werden. Ein wichtiger Teil der geschlechtssensiblen Arbeit ist die Stärkung und Aufklärung der Mädchen und jungen Frauen, damit sie die Ungerechtigkeiten aufzeigen, für ihre Bedürfnisse einstehen und vor allem der Gewalt an Frauen (Physisch, psychisch, ökologisch) die rote Karte zeigen!

 

 

 

 

Programm: Gemeinsam am Jugendplatz „Habedere“

Zeitplan:

“Habedere” feierte Saisoneröffnung!
Samstag, 08.05.2021
interkulturelles Fußballturnier
Donnerstag, 13.05.2021
Freitag, 18.06.2021
Samstag, 26.06.2021
Samstag, 10.07.2021
Mittwoch, 21.07.2021
Mittwoch, 28.07.2021
Freitag, 06.08.2021
Samstag, 14.08.2021
Samstag, 21.8.21
Donnerstag, 26.08.21
Samstag, 11.09.21

 

Dieses Projekt wird von der Marktgemeinde Lustenau, Land Vorarlberg (Sozialfonds) sowie der koje Vorarlberg unterstützt!

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Aktionstage 2021

Im Rahmen des Radikalisierungspräventionsprojekt finden in Lustenau von Donnerstag, 15. bis Samstag, 17. April die diesjährigen Aktionstage statt! Unter dem Motto “Schrei nach Liebe” gibt es in allen Jugendhäusern ein vielfältiges Programm, welches sich mit durch Corona veränderten Lebenswelten für Jugendliche auseinandersetzt. Jugendliche unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Kultur und Einstellungen begegnen sich und tauschen ihre Erfahrungen aus.

 

Den Auftakt macht der Jugendtreff in der Hannes-Grabher-Siedlung, wo am Do, 15.04.21 der Workshop “Kommt ein Brieflein geflogen” stattfinden wird. Nach dem vergangenen Jahr hat tut fast jedem etwas Aufmunterung gut: deshalb erstellen die Jugendlichen selber Postkarten und Briefe mit Ermutigungen und anderen freundlichen Botschaften- für sich selbst und für andere.

 

 

Am Fr, 16.04.21 können alle Mädchen zu Detektivinnen werden: beim Workshop “Fakt oder Mythos” zu Corona im Mädchencafé lernen die Teilnehmerinnen spielerisch Fake-News zu erkennen und Lügen zu dekonstruieren. Entdecke deinen Spürsinn!

Am selben Tag werden am Jugendplatz Habedere die Spraydosen ausgepackt. Beim Workshop “Ungehört? Unerhört!” werden aus Jugendlichen echte Spray-Expert*innen, während sie ihren Gedanken und Stimmen mit Kreidespray sichtbar machen.

Sei auch dabei am Sa, 17.04.21! Im Jugendtreff Oase wird ein spannendes World Café zu “Veränderten Lebenswelten” stattfinden. In gemütlicher Café-Atmosphäre können sich die Jugendlichen über das vergangene Jahr, Lockdowns und Corona austauschen: offene Gespräche über Bedürfnisse, Enttäuschungen oder auch positive Auswirkungen entstehen.

 

 

Wir freuen uns schon!

“Schrei nach Liebe!” Radikalisierungspräventionsprojekt der Offenen Jugendarbeit Lustenau 2021

Das Projekt „Schrei nach Liebe“ soll uns aufzeigen, wie junge Menschen das vergangene Jahr erlebt und wahrgenommen haben.

Durch die veränderten Lebenswelten wurden die Jugendlichen vor neue Herausforderungen gestellt, die oft nicht leicht für sie waren.

Ziel des Projekts ist es, die jungen Erwachsenen mit ihren Bedürfnissen, Stärken, Schwächen, Grenzerfahrungen und innerer Unruhe, die aus Unzufriedenheit entsteht, wahrzunehmen und abzuholen unabhängig von Nationalität, Religionszugehörigkeit, sozialer Herkunft, Geschlecht oder anderen Zuschreibungen.

Das Corona-Virus und die damit verbundenen Einschränkungen machen vor niemandem Halt. Diese veränderte Lebenswelt hat enorme Auswirkungen auf das Leben von uns allen – im Außen sowie im Innen.

Bei den jungen Menschen wird die Thematik der Orientierungslosigkeit immer mehr spür- und somit für uns sichtbarer. Sie sehen sich großem Druck ausgesetzt. Druck, ungeachtet der erschwerenden Umstände im sozialen Umfeld, Schule und Arbeitswelt weiterhin funktionieren zu müssen, oft begleitet von dem Gefühl, dies nicht (mehr) zu können. Das Gefühl, nicht genug zu sein, verstärkt sich.

Das Projekt ist auf diversen Aktivitäten und Aktionen sowie kleinen Veranstaltungen aufgebaut, um der Orientierungslosigkeit, Angst und Ohnmacht entgegenzuwirken. Weiters soll durch intensive Auseinandersetzung verhindert werden, dass die Jugendlichen nicht in Weltverschwörungstheorien Antworten finden.

Eröffnet wir unser Projekt durch die Aktionstage die im Zeichen Veränderte Lebenswelten stehen.

Programm:

Zeitplan:

Donnerstag, 15.04.2021
Freitag, 16.04.2021
Freitag, 16.04.2021
Samstag, 17.04.2021
Donnerstag, 22.07.2021
Freitag, 23.07.2021
Samstag, 31.07.2021
Montag, 02.08.2021
Montag, 09.08.2021
Dienstag, 10.08.21
Donnerstag, 19.08.2021
Freitag, 03.09.2021 bis Samstag, 04.09.2021
Samstag, 25.09.2021

 

“Kommt ein Brieflein geflogen” in der Hannes-Grabher-Siedlung

Im Rahmen des diesjährigen Radikalisierungspräventionsprojekts fand am Donnerstag, 15.04.21 im Jugendtreff der Hannes-Grabher-Siedlung ein Workshop zum Thema “Positive Botschaften” statt.

Wir schrieben Postkarten und Briefe an Personen die wir nicht persönlich kennen. Wir schrieben über uns und unser erleben, formulieren freie Gedanken in Worten und Bildern. Wir leisteten damit einen sehr spaßmachenden Beitrag für das Überleben der Überraschungsmomente in unserer heutigen Welt!!

Let love rule! und werfen die Post dann in – von den Kindern beliebig und frei gewählte – Postkästen.

Fakt oder Mythos: werde zur Detektivin!

Im Rahmen des diesjährigen Radikalisierungspräventionsprojekts setzen die Mädchen am Freitag, 16.04.21 ihren Spürsinn ein und werden zu echten Detektivinnen. Beim Workshop “Fakt oder Mythos” nehmen wir das Thema Corona unter die Lupe und lernen Fake-News zu erkennen und wie man Lügen dekonstruiert.

Ungehört? Unerhört!: Spray Workshop am Jugendplatz

Im Rahmen des diesjährigen Radikalisierungspräventionsprojekt werden wir am Samstag, 17.04.21 am Jugendplatz Habedere kreativ. Beim tollen Spray Workshop wird Jugendlichen in diesen schwierigen Zeiten Gehör und eine Stimme geschenkt: teilt eure Gedanken mit und werdet dabei zu Spray-Expert*innen!

World Café in der Oase

Im Rahmen des diesjährigen Radikalisierungspräventionsprojekt treffen sich die Jugendlichen am Samstag, 17.04.21 zum offenen Austausch über ihre Erfahrungen und Gefühle bezüglich des Umgangs mit Corona und ihre dadurch veränderte Lebenswelt.

Die “World-Café” Methode ermöglicht Gespräche in entspannter Café-Atmosphäre, um gemeinsam Ärger Luft zu machen oder auch positive Auswirkungen zu besprechen.

Kochen am Jugendplatz

Auf geht`s zum kulinarischen Abenteuer am Jugendplatz. Im Rahmen des Jugendsozialarbeitsprojektes kochen wir zusammen an unserer Box ein leckeres Essen.

Open Stage am Jugendplatz

Auf die Bühne, fertig, los! Auf unserer offenen Bühne im Zuge des Jugendsozialarbeitsprojekts hat jede*r die Chance sein Talent vor Publikum vorzuführen – ob musikalisch, tänzerisch oder künstlerisch, dir sind keine Grenzen gesetzt.

VORTRAG „Mensch ist Mensch“ Remise Bludenz

Im Alltag werden Menschen (oft unbewusst) aufgrund ihrer unterschied- lichen Sprachen oder Fähigkeiten, ihres Aussehens bzw. Geschlechts anders behandelt und damit abgewertet. Zu gern wird Meinungsfreiheit mit Hassparolen verwechselt. Der Jugendarbeiter Yasar Al Haj berichtet in seinem Vortrag von seinem Leben in Syrien vor und während des Krieges, seiner abenteuerlichen Flucht, seinen ersten Erfahrungen in Österreich sowie seiner geglückten Integration in Vorarlberg. In seinem Vortrag beschäftigt er sich mit dem Thema Diskriminierung und seine ZuhörerInnen erfahren, was es bedeutet, ein „Flüchtling“ zu sein und Ausgrenzung zu erleben. Im Anschluss an den Vortrag freut sich Yasar Al Haj auf eine kontroverse Diskussion und viele Fragen.

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